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17:35

Die Schweizer Börse hat am Dienstag kräftig zugelegt. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 1,7 Prozent auf 11'525 Punkte. Für Kauflaune sorgten neben zum Teil über Erwarten guten Unternehmensergebnissen auch aufgefrischte Hoffnungen auf eine Zinswende in den USA.

Geprägt wurde der Handel von der UBS. Die Aktien der Grossbank schnellten nach der Veröffentlichung der Quartalsbilanz zeitweise gut zehn Prozent hoch - der grösste Kurssprung seit März 2023, als die UBS den vor dem Zusammenbruch stehenden Rivalen Credit Suisse schluckte. Zuletzt notierten die UBS-Titel noch 8,3 Prozent fester. Seit der Ankündigung des Deals hat der Kurs fast 50 Prozent zugelegt. Das Institut schaffte in den ersten drei Monaten erstmals seit dem Frühjahr 2023 wieder schwarze Zahlen und verdiente dabei fast dreimal so viel wie Analysten geschätzt hatten.

Die Geberit-Anteile zogen 5,6 Prozent an, nachdem der Sanitärtechnikkonzern den Rückkauf eigener Aktien für bis zu 300 Millionen Franken ankündigte. Den grössten Anteil am SMI-Anstieg hatten die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche, die mehr als ein Prozent an Wert gewannen.

Am breiten Markt rückten die Titel von Oerlikon 11,8 Prozent vor. Bei dem Anlagenbauer dürfte der Tiefpunkt im ersten Quartal durchschritten worden sein. Dagegen konnten der Personaldienstleister Adecco sowie der Generika- und Biosimilarhersteller Sandoz die Investoren mit ihren Zwischenbilanzen nicht überzeugen. Die Kurse rutschen 0,8 und 2,6 Prozent ab.

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16:20

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung am Dienstag kaum verändert bei 5187 und 38'859 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat mit 16'358 Zähler ebenfalls mehr oder weniger auf der Stelle.

Enttäuschende Zahlen von US-Unternehmen wie Walt Disney und Tesla überschatteten die neu entflammten Zinshoffnungen nach schwachen US-Jobdaten. «Wir gehen davon aus, dass sich der Markt in Zukunft noch stärker auf die Konzernbilanzen konzentrieren wird, während die mit den Zinserwartungen verbundene Volatilität nachlässt», sagte Nicole Inui, Chefstrategin bei der britischen Grossbank HSBC.

Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hob bei der Zahlenvorlage für das abgelaufene Quartal zwar seine Gesamtjahresziele an. Enttäuschende Einnahmen aus dem klassischen TV-Geschäft und mit Kino-Produktionen überschatteten allerdings den Ausblick. Die Aktie verlor mehr als acht Prozent. Auch Tesla konnte mit seinen fallenden Absatzzahlen in China bei den Anlegern nicht punkten. Die Papiere des Elektroautopioniers gaben rund 2,5 Prozent nach. 

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16:15

Die US-Börsen haben sich am Dienstag im frühen Handel nur wenig von der Stelle bewegt. Vor allem Technologiewerte legten nach der zuletzt deutlicheren Erholung verglichen mit den Standardwerten eine Pause ein.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stand mit 0,24 Prozent im Plus bei 38'944 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 notierte mit prozentual fast unverändert bei 18'091 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 legte um 0,15 Prozent auf 5188 Zähler zu.

Erneut zogen Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank Fed zu Inflation und Zinsen die Aufmerksamkeit auf sich. So zweifelt der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, ob angesichts der hartnäckigen Teuerung die Geldpolitik restriktiv genug ist, um das von der Fed vorgegebene Ziel einer Inflation von zwei Prozent zu erreichen.

Darüber hinaus standen Übernahmespekulationen um den Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton sowie enttäuschend aufgenommene Quartalszahlen vom Unterhaltungskonzern Walt Disney im Blick.

Die Aktien von Peloton sprangen um rund zwölf Prozent hoch, nachdem der US-Fernsehsender CNBC über Kaufüberlegungen von Finanzinvestoren berichtet hatte. Ausserdem trieb eine Offerte des brasilianischen Zellstoffkonzerns Suzano für International Paper die Aktien des US-Wettbewerbers um rund sechs Prozent nach oben.

Für Disney ging es um mehr als acht Prozent bergab. Der Konzern war im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen gerutscht - milliardenschwere Abschreibungen hatten die verbesserte Entwicklung im Tagesgeschäft mehr als aufgezehrt.

Die Sportwagen-Ikone Ferrari steigerte dank eines gestiegenen Anteils teurerer Autos und Sonderwünschen der Kundschaft Umsatz und Gewinn bei einem fast gleichgebliebenen Absatz deutlich. Analysten hatten damit aber schon gerechnet, und die Aktien waren zuletzt gut gelaufen. Die in New York notierten Anteile büssten drei Prozent ein.

Die Titel von Tesla sanken um annähernd dreieinhalb Prozent. Vom Produktionsstandort in Shanghai berichtete der Elektroautobauer für den April einen Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahr. Das gleichzeitige Wachstum des chinesischen Marktes belegt einmal mehr den dort herrschenden Wettbewerbsdruck. So konnten die heimischen Konkurrenten Nio und BYD ihre Absatzzahlen mehr als verdoppeln beziehungsweise um die Hälfte steigern. Dennoch ging es für die in New York notierten Nio-Titel um gut ein Prozent nach unten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,1 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:10

Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag 0,1 Prozent höher auf 38'881 Punkten. Der zuletzt besser gelaufene technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wurde mit 18'078 Punkten um 0,1 Prozent tiefer erwartet.

An Daten stehen lediglich im späten Handel die Konsumentenkredite für den März auf der Agenda. Mehr Aufmerksamkeit dürften Aussagen weiterer Mitglieder der US-Notenbank Fed zu Inflation und Zinsen, die Übernahmespekulationen um den Fitnessgeräte-Spezialisten Peloton und einige Unternehmenszahlen finden. Zu Wochenbeginn hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Richmond Thomas Barkin geäussert, die Auswirkungen hoher Zinsen schlügen erst noch auf die Wirtschaft durch. Das Fed-Mitglied geht davon aus, dass sich die Inflation in Richtung des von der Notenbank vorgegebenen Ziels von zwei Prozent abkühlen wird.

Die zuletzt stabilisierten Aktien von Peloton sprangen am Dienstag vorbörslich um 21 Prozent auf 4,28 US-Dollar hoch, nachdem der US-Fernsehsender CNBC über Kaufüberlegungen von Finanzinvestoren berichtet hatte.

Bei Disney mussten die Anleger nach der Zahlenvorlage hingegen einen Kursrutsch von gut 5 Prozent verkraften. Damit droht der jüngsten Erholung ein abruptes Ende. Der Unterhaltungskonzern war im abgelaufenen Quartal in die roten Zahlen gerutscht - milliardenschwere Abschreibungen hatten die verbesserte Entwicklung im Tagesgeschäft mehr als aufgezehrt.

Ebenfalls keinen Grund zur Freude gab es für die Aktionäre der Sportwagen-Ikone Ferrari . Dank des gestiegenen Anteils teurerer Autos und Sonderwünschen der Kundschaft legten Umsatz und Gewinn bei einem fast gleichgebliebenen Absatz zwar deutlich zu. Analysten hatten damit aber schon gerechnet, und die Aktien waren zuletzt gut gelaufen. Die in New York gelisteten Anteilscheine büssten vorbörslich 3,4 Prozent ein.

Die Titel von Tesla sanken um 1,7 Prozent. Damit droht es wieder bergab zu gehen, nachdem sie sich zuletzt etwas stabilisiert hatten. Vom Produktionsstandort in Shanghai berichtete der Elektroautobauer für den April einen Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahr. Das gleichzeitige Wachstum des chinesischen Marktes belegte einmal mehr den dort herrschenden Wettbewerbsdruck. So konnten die heimischen Konkurrenten Nio und BYD ihre Absatzzahlen mehr als verdoppeln beziehungsweise um die Hälfte steigern. Dennoch ging es für die in New York gelisteten Nio-Titel um 2,6 Prozent nach unten.

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15:00

Die Aktien von Swisscom gewinnen 0,4 Prozent auf 497 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 1,3 Prozent höher steht.

Julius Bär senkt das Kursziel für Swisscom auf 530 von 550 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 7 Prozent.

In den vergangenen Jahren, als die meisten europäischen Telekom-Betreiber durch unfreundliche Regulierung, teure Frequenzversteigerungen und harten Wettbewerb unter Druck standen, habe der Schweizer Telekomkonzern von stabileren Trends in seinem Heimatmarkt profitiert, schreibt Analyst Roberto Cominotto. Derzeit aber schrumpfe der Schweizer Markt aufgrund des intensiven Preiswettbewerbs leicht, während viele europäische Märkte stabil seien oder leicht wüchsen.

Derweil dürfte die Übernahme von Vodafone Italien ein erhebliches Aufwärtspotenzial bieten, wenn sich der italienische Mobilfunkmarkt von einer Situation extremen Preiswettbewerbs erhole. Allerdings seien die Finanzergebnisse der Swisscom auch von externen Faktoren wie dem Wettbewerbsumfeld beeinflusst. Sollte sich der italienische Mobilfunkmarkt nicht erholen, könnten Umsatzrückgänge einen Teil der Fusionssynergien aufzehren. In jüngsten Medienberichten wurde über eine weitere Konsolidierung auf dem italienischen Mobilfunkmarkt spekuliert. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte dies für die Swisscom-Aktie positiv sein, so der Experte. Swisscom sei schon immer ein sicherer Hafen in schwierigen Zeiten gewesen.

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14:30

Die Aktien von ABB verlieren 0,8 Prozent auf 45,13 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 1,3 Prozent höher steht.

LBBW stuft das Rating für ABB auf "Kaufen" von "Halten" hoch und erhöht das Kursziel auf 50 von 40 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 11 Prozent.

Der Technologiekonzern habe trotz zyklischem Abschwung in Europa ein beeindruckendes erstes Quartal hingelegt, schreibt Analyst Volker Stoll. Die angehobene Guidance für das Gesamtjahr erscheine damit als folgerichtig. Im Jahresverlauf dürfte die Abwärtsdynamik in der Robotik durch andere Segmente mehr als ausgeglichen werden, so der Experte weiter. Längerfristig werde ABB weiterhin von der Erneuerung der Energiesysteme in den Industriestaaten und Schwellenländern profitieren.

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14:20

Die neuesten Quartalszahlen der Banken verursachen Partystimmung an den Märkten. Bei der UBS geht es um fast 10 Prozent und bei der UniCredit um bis zu 3,5 Prozent in die Höhe, nachdem die beiden Banken überraschend gute Ergebnisse vorlegten. Die Marktkapitalisierung der Italiener durchbricht dadurch die Grenze von 60 Milliarden Euro. Sergio Ermotti und Andrea Orcel können zufrieden sein.

Die zwei Geldhäuser sind keine Ausnahme. Fast alle europäischen Banken haben diese Saison mal wieder höhere Profitabilität berichtet, angetrieben von den Zinserhöhungen der EZB, die seit nun zwei Jahren erfolgen und eine Dekade der Niedriggewinne bei den Banken beendet haben. Die Akienkurse im Sektor sind dadurch so stark gewachsen wie schon sehr lange nicht mehr.

Doch das kann nicht ewig so weitergehen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Aktienrückkaufprogramme ihren Höhepunkt erreicht haben, wie Nick Comfort heute berichtet. Damit dürfte irgendwann der wichtigste Kurstreiber wegfallen.

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12:55

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: +0,17 Prozent
S&P 500 Futures: +0,05 Prozent
Nasdaq Futures: -0,13 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 1,2 Prozent höher.

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11:35

Der Leitindex SMI gewinnt 1,1 Prozent auf 11'451 Punkte. Der SLI-Index der 30 wichtigsten Aktien legt um 0,9 Prozent auf 1874 Punkte zu und der breiter gefasste SPI um 0,9 Prozent auf 15'297 Punkte. 

An der SMI-Spitze glänzen die UBS-Aktien mit Gewinnen von 8,2 Prozent, nachdem der Grossbank im ersten Quartal ein kräftiger Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen ist. Sowohl die Integration der Credit Suisse als auch die Kosteneinsparungen kommen voran, unter dem Strich steht ein Milliardengewinn. Teilweise seien die Schätzungen richtiggehend «pulverisiert worden», heisst es am Markt.

Auch die Titel des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (+4,1 Prozent) sind nach soliden Zahlen stark gefragt. Umsatz und Gewinn gingen nicht so deutlich zurück wie erwartet, zudem stimmt ein neuer Aktienrückkauf versöhnlich.

Derweil zeigen sich Sandoz nach einem durchwachsenen Quartal nicht mehr so schwach wie zum Handelsstart. Der Generikahersteller erfüllte trotz des Wachstums mit Biosimilars insgesamt nicht die Erwartungen. Die Umsätze mit den «normalen» Generika enttäuschten. Zuletzt stehen die Titel mit 0,03 Prozent knapp im Plus.

Adecco (-1,7 Prozent) bekam hingegen das schwierige Umfeld zu spüren. Auch wenn sich der Personaldienstleister im Konkurrenzvergleich gut geschlagen habe, sei der Ausblick immer noch unsicher, so der Tenor unter Analysten.

Deutlich besser kamen die Quartalszahlen von Oerlikon (+11,8 Prozent) an. Zwar sanken Umsatz und Betriebsgewinn deutlich und auch die Aufträge fielen niedriger aus als im Vorjahr, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Zudem will das Management bei der geplanten Abspaltung des Polymer-Geschäfts nun schnell voran kommen.

Bei Idorsia (+7,1 Prozent) ist wieder so etwas wie Hoffnung zu spüren. Das Biotechunternehmen darf die Konditionen für seine bald fällig werdende Wandelanleihe ändern. Eine Mehrheit der Gläubiger hat dem Antrag an einem Bondholder-Treffen vom Montagabend zugestimmt. Das gebe Idorsia die Möglichkeit, sich andere Finanzierungsmöglichkeiten zu sichern, um mögliche Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Börsenneuling Galderma (-0,1 Prozent) wartete erneut mit positiven Nachrichten auf, die Aktie rangiert nur knapp unter dem erst gestern markierten neuen Hoch. Das Dermatologieunternehmen kommt bei der Entwicklung des Produktkandidaten Nemolizumab weiter voran - in vier Ländern wurden die Zulassungsanträge von den Behörden angenommen. Seit dem Börsenstart Ende März steht mittlerweile ein Kursplus von gut 30 Prozent zu Buche.

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11:05

Der Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Frankreich hat eine Rally bei Cognac-Herstellern ausgelöst. Die Aktien von Pernod Ricard und Remy Cointreau klettern in Paris um bis zu 3,6 beziehungsweise 7,5 Prozent nach oben und gehören damit zu den grössten Gewinnern am Markt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dankte Xi am Vorabend für seine «offene Haltung» in der Cognac-Frage. Frankreich hoffe, dass französische Produkte weiterhin Zugang zum chinesischen Markt haben könnten. Reuters erfuhr aus Diplomatenkreisen, dass China bis zum Abschluss von Antidumping-Ermittlungen weder Steuern noch Zölle auf französischen Cognac erheben will.

China leitete im Januar eine Antidumping-Untersuchung zu aus der Europäischen Union eingeführtem Brandy ein. Anlass war eine Beschwerde der 'China Alcoholic Beverages Association' im Namen der chinesischen Brandyindustrie. Experten werteten diesen Schritt jedoch als Gegenmassnahme zu einer Untersuchung der EU zu chinesischen Elektrofahrzeugen. Chinesischen Zolldaten zufolge entfielen zuletzt 99,8 Prozent aller Brandy-Exporte der EU nach China auf Frankreich. Frankreich und die EU haben von Xi bei dessen Besuch einen ausgewogeneren Handel gefordert. 

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

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10:20

Die Aktien von Clariant gewinnen 1,8 Prozent auf 14,18 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,7 Prozent höher steht.

Morgan Stanley stuft das Rating für Clariant in einer Branchenstudie auf "Overweight" von "Equal Weight" hoch und erhöht das Kursziel auf 17 von 15 Franken. Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 20 Prozent.

Der Schweizer Spezialchemiekonzern verfüge über die besten Fundamentaldaten und unterschätzte mittelfristigen Wachstumstreiber, schreibt Analystin Lisa De Neve. Sie sehe zwar noch keine Zeichen für eine breit angelegte Markterholung, für Clariant sehe sie aber Chancen für ein überproportionales Umsatz- und Gewinnwachstum. Auch biete Clariant ein attraktives Free Cashflow-Profil mit einer Cash-Generierung von mehr als 45 Prozent in den nächsten drei bis vier Jahren, unterstützt durch organisches Wachstum und ein Selbsthilfeprogramm, so die Analystin weiter. Clariant sei denn auch ihr Top Pick.

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09:45

Der Leitindex SMI notiert 0,9 Prozent höher bei 11'428 Punkten. Der SLI-Index der 30 wichtigsten Aktien gewinnt 0,7 Prozent auf 1871 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,7 Prozent auf 15'268 Punkte. 

In den USA setzten die Indizes und dabei insbesondere die Tech-Börse Nasdaq ihre Erholung fort. Dieser Optimisus beruht vor allem auf wieder aufkeimenden Zinshoffnungen. Händler sehen allerdings das eher unterdurchschnittliche Volumen als Warnzeichen, dass sich nicht alle Marktteilnehmer für diese Hoffnung begeistern können. Zudem schwelt im Hintergrund weiter der Nahostkonflikt.

An der SMI-Spitze glänzen UBS-Aktien (+8,7 Prozent), nachdem der Grossbank im ersten Quartal ein kräftiger Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen ist. Sowohl die Integration der Credit Suisse als auch die Kosteneinsparungen kommen voran, unter dem Strich steht ein Milliardengewinn.

Auch die Titel des Sanitärtechnikkonzerns Geberit (+4,6 Prozent) sind nach soliden Zahlen stark gefragt. Umsatz und Gewinn gingen nicht so deutlich zurück wie erwartet, zudem stimmt ein neuer Aktienrückkauf versöhnlich.

Derweil verlieren Sandoz 1,2 Prozent. Der Generikahersteller erfüllte trotz des Wachstums mit Biosimilars insgesamt nicht die Erwartungen. Der Personaldienstleister Adecco (-0,3 Prozent) spürte das schwierige Umfeld, Oerlikon (+9,5 Prozent) schnitten besser ab.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'401 Punkte. 

Die Vorgaben aus den USA und Asien sind positiv. Dank wieder aufkeimender Zinshoffnungen setzten die US-Börsen ihre Erholung der vergangenen Tage fort, besonders an der Tech-Börse Nasdaq ging es kräftig nach oben.

Zudem müssen Investoren eine Menge an Quartalszahlen verarbeiten. Neben der Grossbank UBS legten auch Geberit, Sandoz und weitere Unternehmen ihre Ergebnisse vor. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen indes kaum auf der weiteren Agenda. Im Hintergrund schwelt derweil der Nahostkonflikt weiter. In der Nacht sind Israels Streitkräfte in Richtung der Stadt Rafah vorgerückt und haben nach Medienberichten die Kontrolle über den Grenzübergang übernommen.

Im Mittelpunkt stehen die UBS (+5,5 Prozent) mit Zahlen. Neben Fortschritten bei der Integration der vor rund einem Jahr übernommenen Credit Suisse glänzte die Grossbank im ersten Quartal mit einer deutlichen Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Auch bei den Kosteneinsparungen kommt die UBS voran.

Auch der Sanitärtechnikonzern Geberit (+5,2 Prozent) berichtete über den Verlauf im ersten Quartal. Zwar waren Umsatz und Gewinn rückläufig, allerdings nicht so stark wie von Analysten gedacht. Zudem wird ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,36 Prozent im Plus bei 11'368 Punkten. Alle SMI-Titel haben ein positives Vorzeichen, wobei der Anstieg bei der UBS (+3,0 Prozent) am deutlichsten ist. Die Grossbank hat im ersten Quartal einen Milliardengewinn geschrieben und damit die Markterwartungen deutlich übertroffen.

Der breite Markt steht vorbörslich 0,17 Prozent höher. Die Kursgewinne sind bei Adecco (+1,6 Prozent), Clariant (+2,2 Prozent), Galderma (+2,2 Prozent), Idorsia (+7,5 Prozent), OC Oerlikon (+4,1 Prozent) am ausgeprägtesten. Bei Idorsia fällt ins Gewicht, dass das Biotechunternehmen die Konditionen für seine bald fällig werdende Wandelanleihe ändern darf.

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07:50

Der Euro hat am Dienstagmorgen stabil über der Marke von 1,07 US-Dollar notiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0769 Dollar und damit in etwa so viel wie am Abend zuvor.

Auch zum Franken bewegte sich der Euro wenig und kostete mit 0,9770 nach 0,9762 Franken etwas mehr als am Vorabend. Der Dollar legte mit 0,9069 nach 09060 ebenfalls leicht zu.

Am Morgen richtet sich die Aufmerksamkeit auf Konjunkturdaten aus Deutschland. Es werden Zahlen vom Aussenhandel und zur Auftragslage in der Industrie erwartet. Im Euroraum stehen am Vormittag Umsatzzahlen vom Einzelhandel auf dem Programm. Aus den USA werden am späten Abend Informationen zur Kreditvergabe der Banken veröffentlicht.

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07:30

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag mit Gewinnen starten. Die Aussicht auf Zinssenkungen der grossen Notenbanken hatte Anleger in Europa zum Wochenauftakt wieder verstärkt zu Aktien greifen lassen und den deutschen Leitindex am Montag um ein Prozent auf 18'175 Punkte getrieben.

«In Sachen Zinswende rund um den Globus ist nach einigen Wochen der Abstinenz endlich wieder Optimismus zu spüren, der spätestens mit den entsprechenden Inflationsdaten aus den USA in der kommenden Woche auch die letzten Investoren davon überzeugen könnte, in diesem Mai dem Aktienmarkt dann doch nicht den Rücken zu kehren», sagte CMC Markets-Analyst Konstantin Oldenburger. Anleger hält im Tagesverlauf eine Flut an Firmenbilanzen auf Trab. Einblick in ihre Bücher gewähren unter anderem Schwergewichte wie Zalando, die Deutsche Post, Heidelberg Materials, Infineon, Teamviewer und Siemens Healthineers. Zudem erhalten die Investoren Einblicke, wie es um die Auftragslage in der deutschen Industrie im März bestellt ist. Zuletzt hatte die Auslandsnachfrage geschwächelt. Auch die Daten zu den deutschen Exporten stehen an. Wegen der sinkenden Nachfrage aus Europa und China waren die Geschäfte im Februar überraschend schlecht gelaufen. Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im März allerdings deutlich aufgehellt, was Experten auf eine bessere Entwicklung hoffen lässt.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,26 Prozent höher bei 11'353 Punkten. 

Am Dienstag steht die UBS im Rampenlicht. Neben den Quartalszahlen interessiert sich die Öffentlichkeit um den Stand der Integration der Credit Suisse sowie um einen möglichen Kommentar der Bank nach dem Bundesratsbericht zur Bankenstabilität. Das Stichwort lautet: Zusätzlicher Kapitalbedarf. Darüber hinaus runden die Zahlen von Geberit, Sandoz , Adecco, PSP und Oerlikon die Agenda ab.

Auf der Datenseite werden aus der Schweiz die Arbeitsmarktdaten für April erwartet. Und die Daten zu den Auftragseingängen sollten zeigen, ob sich wirklich eine Konjunkturwende in der deutschen Industrie anbahnt.

Ex-Dividende:
- Interroll (32,00 Fr.)
- Varia US (0,50 Fr.)

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05:45

Die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA stützt am Dienstag die asiatischen Märkte. Die Stimmung wurde von den US-Arbeitsmarktdaten der vergangenen Woche und den Äusserungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell angeheizt, der bekräftigte, dass der nächste Zinsschritt nach unten gehen werde. «Powell sagte, er sei zuversichtlich, dass die Politik restriktiv sei und dass die Fed mit Zinssenkungen warten werde, bis die Inflation stagniere, was bedeute, dass die Hürde für eine Zinserhöhung hoch ist», sagte David Mericle von Goldman Sachs.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,2 Prozent auf 38.688,66 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 2736,19 Punkten. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3133,82 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,3 Prozent auf 3648,50 Punkte.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 154,54 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2186 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9073 Franken. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,0762 Dollar und stieg leicht auf 0,9766 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2552 Dollar.

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Die US-Börsen haben sich am Montag dank der wieder aufgekommenen Zinshoffnung weiter nach oben geschwungen. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann zum Handelsende 0,46 Prozent auf 38 852,27 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 1,03 Prozent auf 5180,74 Zähler zu.

Für den am Freitag schon besonders starken Nasdaq 100 ging es nochmals um 1,13 Prozent auf 18 093,57 Punkte hinauf. Erstmals seit Mitte April überwand der technologielastige Index wieder die Marke von 18 000 Punkten. Chipwerte waren an der Nasdaq-Börse vorne. Micron zogen um 4,7 Prozent an, die KI-Aktien von Nvidia gewannen 3,8 Prozent und AMD 3,4 Prozent.

Vor dem Wochenende hatten ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht, der die Hoffnung auf eine baldige geldpolitische Lockerung wieder nährte, sowie positiv aufgenommene Quartalsberichte des iPhone-Herstellers Apple und des Biogen-Konzerns Amgen die Indizes bereits angeschoben. Vor allem bei Amgen nahmen am Montag einige Anleger nun aber Gewinne mit: Mit minus 3,8 Prozent waren die Papiere das Schlusslicht im Dow. Apple verloren einen Platz davor 0,9 Prozent.

Am Markt hiess es, nach den Jobdaten gingen etliche Investoren von einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank Fed nun im September statt wie bisher im November aus. Der Präsident der regionalen Notenbank von Richmond, Thomas Barkin, sagte am Montag, die Auswirkungen hoher Zinsen schlügen erst noch auf die Wirtschaft durch. Das Fed-Mitglied geht davon aus, dass sich die Inflation in Richtung des von der Notenbank vorgegebenen Ziels von zwei Prozent abkühlen wird.

Unter den schwächsten Dow-Werten verloren Boeing 0,8 Prozent. Der Flugzeughersteller steht im Visier einer weiteren Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA. Diesmal geht es um Qualitätskontrollen beim Langstreckenmodell 787 «Dreamliner». An der Dow-Spitze gewannen am Montag Walt Disney zweieinhalb Prozent. Am Dienstag legt der Unterhaltungskonzern Quartalszahlen vor.

Spirit Airlines verfehlte mit den für das zweite Quartal in Aussicht gestellten Umsatz- und Margenprognosen die Erwartungen am Markt. Die Anteile der Fluggesellschaft büssten 9,7 Prozent ein.

Marathon Digital verzeichneten Kursaufschläge von 18 Prozent. Die Bitcoin-Mining-Spezialisten profitieren davon, dass der Kurs der bekannten Digitalwährung die Marke von 65 000 Dollar zeitweise geknackt hatte. Das von Anfang März datierende Rekordhoch an der Kryptowährungs-Börse Bitstamp liegt bei knapp 74 000 Dollar.

Mit Kursverlusten von gut 14 Prozent reagierten die in New York notierten Anteile von Braskem auf die beendeten Gespräche mit dem Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über den Kauf eines Anteils am brasilianischen Petrochemiekonzern.

Der Euro näherte sich am Montag zeitweise wieder der Marke von 1,08 Dollar. Nach dem Börsenschluss wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0768 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0776 (Freitag: 1,0744) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9279 (0,9307) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt notierte der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) prozentual unverändert bei 108,86 Punkten. Die Rendite betrug 4,49 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)