Insgesamt stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 15,6 Prozent auf 1,96 Milliarden US-Dollar, wie der Stromzählerproduzent am Mittwoch bekannt gab. Grund dafür waren die Verbesserung der Komponentenverfügbarkeit sowie das Aufholen von bisher herausgeschobenen Umsätzen im Umfang von 120 Millionen.

Getrieben wurde der Umsatz derweil vor allem vom amerikanischen Markt, wo die Verkäufe um über ein Viertel zulegten. Auch in Europa war das Wachstum zweistellig. In Asien und Ozeanien schrumpfte das Unternehmen derweil um 14 Prozent.

Der Auftragseingang belief sich auf 1,98 Milliarden Dollar, der Auftragsbestand verblieb auf einer rekordhohen Höhe von 3,77 Milliarden, nach 3,75 Milliarden im Vorjahr.

Lieferketten weiter normalisiert

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 60 Prozent auf 223,9 Millionen Dollar zu, womit die entsprechende operative Marge auf 11,4 Prozent von 8,3 Prozent im Vorjahr kletterte. Zur Verbesserung verhalf laut der Mitteilung eine anhaltende Normalisierung der Lieferkettenkosten.

Unter dem Strich erzielte Landis+Gyr allerdings einen fast halbierten Reingewinn von 110,0 Millionen Dollar nach 207,9 Millionen Dollar im Vorjahr. Damals beinhaltete dieser jedoch noch einen Gewinn aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung an Intellihub in Höhe von 160,6 Millionen Dollar nach Steuern.

Die Aktionäre sollen nun dennoch eine höhere Dividende von 2,25 Franken pro Aktie erhalten nach 2,20 Franken im Vorjahr, ausbezahlt aus Kapitaleinlagereserven.

Erwartungen erfüllt

Mit den Zahlen hat Landis+Gyr die eigenen Erwartungen in etwa erreicht. Die Prognosen der Analysten wurden ausser bei der Dividende sogar übertroffen.

Im Geschäftsjahr 2024/25 wolle sich das Unternehmen weiterhin darauf fokussieren, seine führende Position im Markt auszubauen und die Profitabilität zu steigern, erklärte Konzernchef Werner Lieberherr.

Konkret strebt Landis+Gyr ein tiefes einstelliges Wachstum und eine EBITDA-Marge zwischen 11 und 13 Prozent an. Zuvor hatte das Management allerdings ein mittleres bis hohes einstelliges Wachstum und eine Marge von 12 bis 14 Prozent in Aussicht gestellt.

Mehrere Beteiligungen bekanntgegeben

Schliesslich gab Landis+Gyr «strategische Investitionen» in Brusa Elektronik (Schweiz) und Span.io (USA) bekannt. Diese erfolgten, um das Angebot an End-to-End-Lösungen zu erweitern. Dabei habe das Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung an den beiden Firmen erworben.

(AWP)