Laut dem AWP-Konsens, zu dem sieben Analysten beitragen haben, ist der Umsatz des Landmaschinenbauers Bucher im ersten Quartal auf 851 Millionen Franken gesunken. Er hatte sich im entsprechenden Vorjahresquartal auf 970 Millionen Franken belaufen. Rückläufig dürfte auch der Auftragseingang gewesen sein: Die Analysten erwarten ein Volumen von 745 Millionen Franken, nach 854 Millionen Franken im ersten Quartal 2023.

Das Geschäftsklima in der Landmaschinenindustrie in Europa habe sich nach dem starken Rückgang in den Vormonaten nochmals leicht verschlechtert, so die Experten der ZKB und der Bank Vontobel. Besonders bei Kuhn Group und Hydraulics dürfte die Nachfrage eingebrochen sein, auch weil das erste Quartal 2023 eine robuste Vergleichsbasis darstellt. Municipal und Emhart dürften sich allerdings organisch stabil entwickelt haben.

Sinkende Betriebsgewinnmarge

Bucher bestätigte im März die Prognose vom Januar. Demnach erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr einen leicht sinkenden Umsatz und leicht rückläufige Aufträge. Aufgrund der tieferen Kapazitätsauslastung sowie steigender Personalkosten dürfte zudem die Betriebsgewinnmarge abnehmen, jedoch weiterhin zweistellig bleiben. Entsprechend stellt Bucher auch einen tieferen Konzerngewinn in Aussicht als im Vorjahr.

Einen rückläufigen Umsatz erwartet Bucher in der grössten Sparte Kuhn Group sowie bei Hydraulics und Emhart Glass. Die Sparten Municipal und Specials dürften sich seitwärts entwickeln.

Kursziel bei 405 Franken

Die Bucher-Titel haben im bisherigen Jahresverlauf eine Zunahme um etwa 7 Prozent verzeichnet. Damit schneiden sie noch besser ab als der Gesamtmarkt (SPI) mit einem Plus von rund 3 Prozent. 2023 büssten die Titel rund 9 Prozent ein. Gemäss AWP-Analyser bewerten Analysten den Titel folgendermassen: 4 setzen ihn auf «Kaufen», 6 auf «Halten» und keiner auf «Verkaufen». Das durchschnittliche Kursziel beträgt 405,56 Franken.

(AWP/cash)